Vertragsrecht
Ersatzmotor für den Porsche?
Koblenz/Berlin. Wer für seinen Porsche einen gebrauchten
Rumpfmotor kauft, kann exakte Laufeigenschaften erwarten. Ein Mangel liegt schon
dann vor, wenn kaum bis nicht spürbare Unterschiede im Straßenverkehr vorhanden
sind. Ist wegen weiterer Mängel das Vertrauen in den Verkäufer erschüttert, kann
der Käufer direkt vom Kauf zurücktreten. Das ergibt sich aus einem Urteil des
Oberlandesgerichts Koblenz vom 6. November 2015 (AZ: 10 U 354/14).
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Arzt muss Anwaltskosten des Patienten bezahlen
(red/dpa). Endlich hat man sich überwunden, zum
Zahnarzt zu gehen. Nun soll auch alles klappen. Was, wenn der Zahnersatz
missrät, der Arzt aber eine hohe Rechnung stellt, gegen die sich der Patient
wehren will? Wer muss die Anwaltskosten des Patienten bezahlen?
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BGH-Urteil: Für Sparkassen gelten Einschränkungen bei der
Kontokündigung
Eine Sparkasse darf nicht ohne weiteres ihren privaten Kunden
das Girokonto kündigen. Dies entschied der BGH in einem aktuellen Urteil.
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Vorfälligkeitsentschädigung: BGH verpflichtet Banken zur
Berücksichtigung von Sondertilgungsrechten
Banken müssen bei der Berechnung der
Vorfälligkeitsentschädigung zukünftige Sondertilgungsrechte berücksichtigen.
Diese bei der Berechnung zu "streichen" und so die Entschädigung zugunsten der
Bank zu erhöhen, ist unzulässig.
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Kfz ohne Betriebserlaubnis - kein Versicherungsschutz
Naumburg/Berlin. Verliert das Motorrad durch Frisieren die
Zulassung für den Straßenverkehr, erlischt automatisch auch die Versicherung.
Das Gesetz legt fest, dass solche Fahrzeuge nicht versichert werden können.
Entscheidend ist für die Versicherung nämlich, dass sie für den Straßenverkehr
zugelassen sind. Bei einem Diebstahl bleibt dann der Betroffene auf seinem
Schaden sitzen. Dies ergibt sich aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts
Naumburg vom 23. Oktober 2014 (AZ: 4 U 69/13).
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Glätte bei einem Selbstbedienungswaschplatz
Hamm/Berlin. Wer im Winter sein Auto wäscht, weiß, dass es
dabei glatt werden kann. Und da dies allgemein bekannt ist, muss ein Betreiber
eines Waschplatzes auch nicht extra Warnschilder aufstellen. Auf eine
Entscheidung des Oberlandesgerichts Hamm vom 22. Mai 2015 (AZ: 9 U 171/14) wird
hingewiesen.
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Autokauf: Auch Unfall nur mit Blechschaden muss mitgeteilt werden
Wer ein Auto kauft, muss sich auf die Angaben des Verkäufers
verlassen können. Was viele nicht wissen: Der Verkäufer muss in jedem Fall über
einen Unfall aufklären. Dies gilt auch für reine Blechschäden, die er für
unbedeutend hält. Er handelt sonst arglistig, vor allem, wenn er auf Nachfrage
einen Unfall verschweigt. Der Autokauf kann dann rückgängig gemacht werden,
entschied das Oberlandesgericht Braunschweig am 6. November 2014 (AZ: 8 U
163/13).
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Krankenversicherung muss Behandlung von Alterssichtigkeit nicht
zahlen
In der Regel zahlen Krankenversicherungen nur für medizinisch
notwendige Heilbehandlungen. Altersbedingte Veränderungen zählen nicht dazu, wie
sich aus einer Entscheidung des Amtsgerichts München vom 27. Dezember 2013 (AZ:
121 C 27553/12) ergibt.
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BGH setzt Grenzen für Drohung mit Schufa-Mitteilung
Gläubiger dürfen säumige Zahler nicht mit der Ankündigung
einer Schufa-Mitteilung auf unangemessene Weise unter Druck setzen.
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BGH sieht bei Versicherungsdarlehen kein verbundenes Geschäft
Wenn ein endfälliges Darlehen mit den Erträgen aus einer
Kapitallebensversicherung getilgt werden soll, handelt es sich nach einem
BGH-Urteil nicht um ein verbundenes Geschäft (Urteil vom 5. Mai 2015 -
Aktenzeichen XI ZR 406/13).
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