Mietrecht
Fotografieren erlaubt
München/Berlin. Ein Mieter hat Anspruch auf Einsicht in die
Belege seiner Nebenkostenabrechnung. Das umfasst auch das Anfertigen von
Ablichtungen mit technischen Hilfsmitteln wie Fotoapparat oder Scanner, soweit
die Belege dabei nicht beschädigt werden. Das ergibt sich aus einem Urteil des
Amtsgerichts München vom 21. September 2009 (AZ: 412 C 34593/08).
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Auch für große Autos muss kleiner Garagenstellplatz bezahlt
werden
München/Berlin. Wer ein überdurchschnittlich großes Auto fährt,
muss sich selbst davon überzeugen, ob er dieses auf einem gemieteten Stellplatz
überhaupt abstellen kann. Wer dies nicht tut und das Auto ist dann zu groß, muss
die Miete für den Stellplatz auch bezahlen. Dies geht aus einem Urteil des
Amtsgerichts München vom 19. Juli 2007 (AZ: 423 C 11099/07) hervor.
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Beschimpfungen anderer Mieter rechtfertigen Kündigung
Coburg/Berlin. Wer seine Nachbarn im Mietshaus beschimpft, darf
ohne vorherige Abmahnung gekündigt werden, da er den Hausfrieden unerträglich
stört. Dies ergeht aus einem Urteil des Amtsgerichts Coburg vom 25. September
2008 (AZ: 11 C 1036/08).
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Bäume fällen auf gemieteten Grundstück kann teuer werden
Oldenburg/Berlin. Ein Mieter darf das Eigentum des Vermieters
nicht schädigen. Fällt er auf seinem gemieteten Grundstück ohne vorherige
Zustimmung des Grundstückeigentümers zahlreiche Bäume, muss er unter Umständen
Schadensersatz leisten. Das ergibt sich aus einem
Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Oldenburg vom 25. März 2010 (AZ: 14 U
77/09).
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Auf den Hund gekommen
Köln/Berlin. Sieht der Mietvertrag vor, dass Haustiere nur mit
Zustimmung des Vermieters gehalten werden dürfen, kann dieser fordern, dass ein
Hund, der ohne vorherige Erlaubnis angeschafft wurde, wieder abgeschafft wird.
Das gilt auch dann, wenn der Vermieter zuvor anderen Mietern die Hundehaltung
erlaubt hat. So das Urteil des Landgerichts Köln vom 18. März 2010 (AZ: 6 S
269/09).
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Ungewöhnliche Farben bei Wohnungsrückgabe nicht zulässig
Essen/Berlin. Unabhängig von der Geltung der Klauseln zu
Schönheitsreparaturen ist der Mieter verpflichtet, die Mietwohnung in einem
farblichen Zustand zurückzugeben, der sich innerhalb der Grenzen des normalen
Geschmacks bewegt. Es dürfen keine so kräftigen Farben verwendet werden, dass
eine Neuvermietung der Räume im geschaffenen Zustand praktisch unmöglich ist,
entschied das Landgericht Essen am 17. Februar 2011 (AZ: 10 S 344/10).
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Eigentümerversammlung darf Hundehaltung verbieten
Frankfurt am Main/Berlin. Legt eine Eigentümerversammlung in der Hausordnung
das Verbot fest, dass Hunde und Katzen nicht als Haustiere gehalten werden
dürfen, so ist diese Vereinbarung nicht sittenwidrig. Auch greift das Verbot
nicht übermäßig in das Recht von Mieter und Vermieter ein. Das entschied das
Oberlandesgericht Frankfurt am Main am 17. Januar 2011 (AZ: 20 W 500/08).
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Lärmender Mieter muss Mietminderung anderer Mieter ersetzen
Bremen/Berlin. Wenn ein Mieter so laut ist, dass andere Mitbewohner des
Hauses deshalb ihre Miete kürzen, dann muss er diesen Ausfall ersetzen. Das
entschied das Amtsgericht Bremen am 9. März 2011 (AZ: 17 C 105/10).
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Mieter muss Baulärm auf Nachbargrundstück in Kauf nehmen
Braunschweig/Berlin. Baulärm auf einem Nachbargrundstück rechtfertigt in
aller Regel keine Kürzung der Miete. Das folgt aus einem Beschluss des
Oberlandesgerichts Braunschweig vom 18. Oktober 2011 (AZ: 1 U 68/10).
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